Sie kennen das wahrscheinlich: Wenn die Tage länger werden, erste Sonnenstrahlen uns wieder zu wärmen versuchen und man so langsam merkt, dass der Winter sich zurückzieht, dann teilt sich die Menschheit, ob Groß oder Klein, ob Mann oder Frau, in zwei Lager. Die einen können den Frühling schon auf der Zunge schmecken, obwohl er im Kalender noch so einige Wochen auf sich warten lässt, und strömen voll Energie und Frühlingsgefühlen ins Freie. Die anderen, um die es heute geht, sitzen antriebslos und abgeschlafft zu Hause und wundern sich, warum Ihnen alles zu anstrengend ist. Sie leiden unter der berühmt-berüchtigten Frühjahrsmüdigkeit. Wir vom Feldhof DolceVita Resort in Naturns, Südtirol werden Ihnen heute aufzeigen, warum sie entsteht, wie man sie bekämpfen kann – und wie Wellness in Südtirol Ihnen dabei helfen kann!
Die Natur erwacht, wir schlafen ein: Woher kommt die Müdigkeit?
Die Frühjahrsmüdigkeit betrifft zwar äußerst viele, jedoch reagiert jeder Mensch unterschiedlich darauf. Die einen brauchen morgens nur zwei Anläufe, um aus dem Bett zu steigen, die anderen fühlen sich den ganzen Tag, als hätten sie einen zentnerschweren Stein auf den Schultern. Morgens brauchen sie trotz ungesunder Menge Kaffee ewig um in Fahrt zu kommen, sind den ganzen Tag müde, es fehlt die Energie und allein der Gedanke an sportliche Aktivitäten oder die Libido lässt erschöpft seufzen. Dazu kommen bei sehr empfindlichen Personen noch Kreislaufbeschwerden, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit in der Nacht und Konzentrations- und Leistungsschwäche. Eine bis schlimmstenfalls fünf, sechs Wochen lang geht das so weiter, doch mit unseren Tipps können Sie vielleicht ein paar Tage davon ausmerzen.
Woher die Frühjahrsmüdigkeit genau kommt, ist noch nicht zu 100% erforscht; es gibt einige Wege, auf denen Ihr Körper Ihnen im Frühjahr die Energie raubt und . Einige grobe Faktoren lassen sich aber trotzdem zusammenfassen:
Niedriger Blutdruck
Der Name der Frühjahrsmüdigkeit trügt: Die Schwäche im Frühjahr hat, Allergien beiseite, mit der Jahreszeit selbst wenig zu tun, sondern begründet sich unter anderem in Temperaturschwankungen. Den ganzen Winter lang war der Körper der Kälte ausgesetzt und musste entsprechende Vorkehrungen treffen. Die Umstellung auf die nun (oft sehr langsam, aber trotzdem) ansteigenden Temperaturen im späten Februar und Anfang März braucht nun einiges an Energie und Kraft. Wenn die Temperatur ansteigt, reagiert der Körper mit einer Erweiterung der Blutgefäße – was den Blutdruck kurzfristig fallen lässt. In Folge davon verausgabt man sich schneller und ist kraftlos und müde. Besonders betroffen sind hier Menschen mit von Haus aus niedrigerem Blutdruck, also Frauen öfter als Männer und Ältere öfter als Jüngere.
Tipp: Im Wellnessurlaub in Südtirol können Sie Ihre Blutgefäße und Ihr Herz gezielt darauf vorbereiten, nicht zu schockiert auf Temperaturänderungen zu reagieren. Die Saunawelt unseres Spahotels in Südtirol ist hier bestens geeignet. Der rasche Wechsel zwischen Erhitzung und Abkühlung, den eine Sitzung in der Sauna mit anschließender Runde im Pool und/oder Spaziergang an der frischen Luft bieten, ist hier optimal. Davon abgesehen, dass das Saunieren generell gut für die Durchblutung ist und zu jeder Jahreszeit nicht schaden kann. Auch zuhause können Sie diesen Effekt nutzen, indem Sie Wechselduschen mit kaltem und warmem Wasser machen (und mit kaltem Wasser aufhören).
Das Tageslicht und die Hormone
Ein weiterer Grund, dem die Wissenschaft in den letzten Jahren verstärkt die Schuld für die Frühjahrsmüdigkeit zuschiebt, ist das Melatonin. Oder besser gesagt, dessen Menge, der Botenstoff selbst ist wichtig und nützlich und sorgt für guten, erholsamen Schlaf. Doch wenn die Tage wieder länger werden, erhält unser Körper wieder mehr Tageslicht, was die Melatoninproduktion hemmt und das Glücks- und Aktivitätshormon Serotonin verstärkt ausschüttet. Ähnlich den Hormonschwankungen mancher Frauen während ihrer Periode geht dies aber nicht in einem Rutsch vonstatten wie das Umlegen eines Schalters, sondern phasenweise und unregelmäßig. Dieses Chaos ist es, das uns müde macht. Das Melatonin steckt uns noch in den Knochen und macht uns müde, während gleichzeitig noch nicht genug Serotonin gebildet wird um dies auszugleichen. Der Körper spielt verrückt, was ihn erschöpft und unproduktiv macht. Mehr Tageslicht beschleunigt diesen Vorgang, doch hat nicht jeder Zeit und Möglichkeit, sich zwölf Stunden am Tag in die Sonne zu stellen. Also geht dieser Prozess langsamer vonstatten.
Tipp: Auch hier kann eine kurze Auszeit voller Wellness in Südtirol Wunder wirken. So einige der über 300 Sonnentage im Jahr in Naturns beglücken uns bereits in den ersten Wochen nach dem Jahreswechsel; ob durch die großen Fenster der Panorama-Sauna oder bei einem Spaziergang durch die Umgebung unseres Wellnesshotels in Südtirol, Tageslicht finden Sie bei uns im Feldhof DolceVita Resort überall. Gönnen Sie sich einen Aufenthalt im Sonnental Südtirols, dem Vinschgau, und kurbeln Sie Ihre Glückshormonproduktion an!
Je fitter desto wacher
Bei körperlich aktiven Menschen ist die Frühjahrsmüdigkeit oft nicht so schlimm. Herz und Blutkreislauf sind bereits von Haus aus besser in Schuss, durch die regelmäßige Bewegung (optimal an der frischen Luft) weiß der Körper bereits besser mit Belastungen umzugehen. Wie gesagt, noch besser ist dabei Bewegung an der frischen Luft! Der Sauerstoff und die kühle Luft beschleunigen die Anpassung und wie wir gesehen haben unterdrückt Tageslicht die Melatoninbildung. Ein Hoffnungsschimmer für alle nicht so Aktiven: Das hilft auch ihnen. Sie müssen keine Rekordzeiten laufen, ein wenig Spazieren im Wald kann auch nicht schaden. Vielleicht sind Sie eh gerade dabei, Ihre Neujahrsvorsätze umzusetzen, also können Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen!
Tipp: Ein Aktivurlaub in Südtirol erfüllt alle diese Bedingungen. Genug Gelegenheit zur Bewegung finden Sie auf einem gut ausgebauten Wander- und Radwegenetz, unzähligen MTB-Touren und mehr. Das Tageslicht und die frische Luft bekommen Sie im sonnigen Vinschgau selbstverständlich jederzeit gratis dazu!
Ein paar Tipps für zuhause
Wie wir gesehen haben, ist Wellness in Südtirol bestens geeignet, die Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben oder zumindest in ihre Schranken zu weisen. Da Sie aber wahrscheinlich nicht von Januar bis Juni durchgehend bei uns urlauben können, haben wir Ihnen abschließend einige Tipps zusammengestellt, wie Sie auch zuhause Ihren Teil für eine schnellere Überwindung der Frühjahrserschöpfung beitragen können.
Morgengymnastik macht munter
Kurbeln Sie bereits vor dem Aufstehen Ihren Kreislauf ordentlich an. Sobald Sie die Augen aufschlagen, strecken Sie Arme und Beine, räkeln und winden sich ein wenig, strampeln Sie in der Luft und schattenboxen gegen die Decke. Einmal den ganzen Körper anspannen und wieder lockerlassen. Während dieser ganzen Power-Session atmen Sie tief aus und ein. Der Körper ist bereits auf Touren, wenn Sie aus dem Bett springen und hat einen Vorsprung, der Sie fit durch den Vormittag bringen wird.
Die Kraft der Natur
Ätherische Öle sind schon seit langem bekannt, positive Auswirkungen auf Energie und Gemütszustand zu haben. Minze, Zitrone und Rosmarin gelten als belebend. Sie sind das geeignete Mittel, um Frühjahrsmüdigkeit und Lustlosigkeit zu überwinden: Morgens Rosmarinöl ins Waschwasser (Achtung auf die Augen), über den Tag verteilt ein wenig Minzöl auf die Schläfe und eine Zitrus-Duftlampe in den Raum und schon sind Sie voller Energie und Leistungsfähigkeit. Tipp: Lavendel lässt Sie am Abend entspannen und tief schlafen, damit Sie der ungleiche Melatoninhaushalt nicht zuerst wachhält und am Morgen dann schwächt.
Früh aufstehen
Trotz einem Kopf aus Blei zeitig aufstehen? Ja! Klingt gemein, macht aber Sinn. Der Tagesrhythmus sollte nach der Sonne gerichtet werden, um das Tageslicht optimal zu nutzen. Lassen Sie den Tag früh beginnen und gehen mit den Hühnern ins Bett. Mit genügend Tageslicht wird Serotonin gebildet und Melatonin abgebaut, die Hormonumstellung geht schneller voran und Sie können Frühlingsgefühle anstatt -müdigkeit genießen.
Flüssigkeit gegen Müdigkeit
Viel Wasser zu trinken ist nicht nur in diesem Kontext gesund. Im Bezug auf die Frühjahrsmüdigkeit hilft ausreichend zu trinken aber noch einmal mehr. Wer genug Wasser trinkt, verdünnt sein Blut und durch die Flüssigkeitsmenge in den Gefäßen steigt der Blutdruck auf ein akzeptables Level.
Bildquelle © IDM Südtirol – Christian Brecheis