Morgen ist es wieder so weit: Die Uhren werden auf die Sommerzeit umgestellt. Wer sich mal wieder nicht sicher ist, ob die Uhren vor oder zurückgestellt werden, dem kann vielleicht diese Eselsbrücke helfen: Im Frühjahr werden Tisch und Stühle auf die Terrasse, also vor das Haus gestellt, im Herbst hingegen stellt man sie wieder zurück ins Haus.
Wissenswertes rund um die Umstellung auf die Sommerzeit
- Der menschliche Körper benötigt rund vier Wochen, um sich der neuen Zeit anzupassen. So lange dauert es, bis der aus dem Gleichgewicht geratene Stoffwechsel und die Hormonproduktion sich wieder anpassen.
- Vier von 10 Bürgern geben an, dass sie mit der Zeitumstellung Probleme haben und der Großteil davon würde die Abschaffung der Sommerzeit befürworten.
- In den ersten drei Tagen nach der Umstellung werden in den Krankenhäusern mehr Patienten mit Herz-Kreislauf-Beschwerden eingeliefert.
- Studien konnten nachweisen, dass die Leistungen von schulpflichtigen Kindern am Montag nach der Zeitumstellung abnehmen. Die Kinder leiden an Appetitlosigkeit und Schlafstörungen, auch nimmt deren Konzentration ab.
- Im Monat nach der Umstellung passieren statistisch gesehen mehr Unfälle. Dies deshalb, weil der Berufsverkehr mit der Dämmerung zusammenfällt.
- Für die Sommerzeit, welche heuer am 26. März beginnt, müssen spezielle Fahrpläne erstellt werden. Auch müssen unzählige Uhren in diversen Automaten des öffentlichen Lebens, wie z. B. Bahnhöfen, umgestellt werden.
- Da sich mit der Sommerzeit und dem veränderten Hell-Dunkel-Rhythmus auch unser Immunsystem schwächt, werden in den ersten drei Werktagen nach der Umstellung mehr Krankmeldungen registriert.
- Auch die Tiere leiden an der Umstellung auf die Sommerzeit. Bis zu zwei Wochen dauert es bei Kühen, bis sie wieder die normale Menge an Milch liefern.
- Zum Thema Energie sparen: Es wird zwar am Abend weniger Licht verbraucht, aber dafür wird in den Morgenstunden mehr geheizt. Aufgrund dessen werden also nur weniger als 0,03 % an Energie eingespart.
- Nicht in allen Ländern wird die Zeit umgestellt. So gilt zum Beispiel in China, Indien, Russland und Argentinien die Winterzeit als Normalzeit.
Die Umstellung auf die Sommerzeit mag zwar einige Schwierigkeiten bereiten, dennoch hat diese auch Vorteile. Da es am Abend wieder länger hell ist, herrschen in Südtirol ab Ende März wieder optimale Bedingungen für die Aktivreise mit Wanderungen, Ausflüge mit dem Fahrrad, Tage im Klettergarten oder ausgedehnte Nordic Walking Touren.