Während im Frühling Tausende von Tulpen, Narzissen und Ranunkeln mit einer Explosion an Farben die Gartensaison einläuten, steht der Sommer in Trauttmansdorff im Zeichen der Fülle. Duftende Englische Rosen und mediterrane Exoten wie Oleander, Lavendel und Akazien verwandeln die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran dann in vielfarbige Blumenbeete. Schließlich bringen noch sonnige Herbsttage die Botanischen Gärten ein letztes Mal zum Leuchten, wenn unter anderem blaue Herbstastern ihre Pracht entfalten und der Indian Summer einzieht. Egal ob Frühling, Sommer oder Herbst: Die Gärten von Meran und das Touriseum sind zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert!
Der Botanische Garten in Meran: Auf den Spuren Sissis
Auf einer Gesamtfläche von etwa 12 Hektar erstreckt sich ein wahrhaftes Paradies oberhalb der Kurstadt Meran und bietet eine atemberaubende Vielfalt an Pflanzen aus aller Welt. Die Botanischen Gärten sind ein Mix aus einzigartiger Fauna und Freizeitattraktion, also ein Ausflugsziel für Groß und Klein, Jung und Alt. Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff wurden im Jahre 2013 in Toronto mit der Auszeichnung “Internationaler Garten des Jahres 2013” prämiert, einer der am meist begehrten Preise der kanadischen Garden Tourism Conference. Dadurch hat Südtirol es geschafft mit international bekannten Gärten wie z.B. dem Singapore Botanical Garden zu konkurieren und dabei sogar als Gewinner hervorzugehen. Bereits 2005 feierten die Gärten von Schloss Trauttmansdorff die Prämierung “Schönster Garten Italiens” und nur ein Jahr danach freute man sich über die Auszeichnung “Europas Garten Nr. 6”. Der Gartentourismus ist ein stetig wachsender Sektor in der Tourismuswirtschaft und vor allem die Meraner Gärten sind eine gelungene Verbindung von Natur, Tradition, Kunst und Geschichte. Erst im Jahr 2001 eröffnet, verzeichnen die Gärten seitdem über 400.000 Menschen in der Gartensaison von März bis Oktober.
Unzählige Kilometer an Spazierwegen schlängeln sich durch die gigantische Gartenanlage den Hang empor, vorbei an Kakteenhügeln, Olivenhainen und einem Seerosenteich. Im Zentrum des Gartens befindet sich das Schloss Trauttmansdorff, welches um 1850 von Graf Trauttmansdorff erbaut wurde. Bereits Kaiserin Sissi schätze die einmalige Schönheit der Gärten und verbrachte gleich zwei Kuraufenthalte in Meran. Sie bewohnte mit ihrer kränkelnden Tochter Valerie die prunkvollsten Räume von Schloss Trauttmansdorff und liebte ausgiebige Spaziergänge und lange Wanderungen in der mediterranen Umgebung. Dem Aufenthalt von Kaiserin Sissi und der Genesung ihrer Tochter Valerie ist es zu verdanken, dass Meran als Luftkurort Weltruhm erlangte und bis heute als solcher bekannt ist. Zum 15. Geburtstag des botanischen Garten bietet der Dokumentarfilm “Die Gärten – Eine Reise ins Paradies” einen Blick hinter die Kulissen.